
Harte Schatten entstehen durch kleine, punktuelle Lichtquellen oder enge Optiken; sie prägen Konturen klar und dramatisch. Weiche Schatten verlangen größere Leuchtflächen, Diffusion oder größere Abstände. Mischen Sie beides, um Hierarchien anzulegen: starke Kante für das Hauptrelief, sanfter Schleier für Umgebung. Beobachten Sie, wie sich unsere Wahrnehmung von Materialhärte, Alter und Wertigkeit mit der Kantenqualität verändert, und verfeinern Sie die Balance nach Stimmung, Nutzung und Tageszeit.

Treffen mehrere Lichtquellen mit unterschiedlichen Winkeln auf dieselbe Struktur, entstehen überlagerte Schattenbilder. Das kann unruhig wirken oder gezielt Tiefe addieren. Arbeiten Sie mit leicht unterschiedlichen Intensitäten, damit ein dominanter Schatten das Auge führt. Nutzen Sie variierende Farbtemperaturen, um Ebenen zu trennen. Achten Sie auf Flimmern bei bewegten Motiven wie Blättern. Dokumentieren Sie Setups, benennen Sie Abstände und Winkel, und sammeln Sie Feedback der Nutzer, bevor Sie dauerhaft installieren.

Sequenzen aus Licht-Schatten-Licht erzeugen Taktgefühl und leiten Menschen intuitiv. Wiederholung beruhigt, gezielte Brüche wecken Aufmerksamkeit. Platzieren Sie bewusst eine unregelmäßige Akzentstelle, um einen „Moment des Staunens“ zu schaffen. Variieren Sie Abstände minimal, damit es organisch wirkt und nicht wie ein Raster. Kombinieren Sie Streiflicht und Uplighting, um unterschiedliche Schattentiefen zu erzeugen, und binden Sie Interaktion ein: sensorbasiertes Dimmen, das auf Schritte oder Stimmen reagiert.